So erstellt man realistische Klippen und Felsformationen für die Modellbahn oder das Diorama

Felsformation an einem Berg
Felsformation an einem Berg © Miniatur Wunderland Hamburg

Es ist überraschend schwierig, realistische Klippen und Felsformationen in Miniatur zu erstellen, aber mit diesen Techniken kann man es mit etwas Übung schaffen.

Wer dabei ist, sich über das Erstellen der Felswände, Klippen oder sonstige Felsformationen für die Modellbahnanlage Gedanken zu machen, dem dürften hier hoffentlich geholfen werden.

Für kleine Bereiche und Maßstäbe

An erster Stelle steht die Aluminiumfolienmethode.

Dies ist mit Sicherheit eine gute Wahl für Felswände, die kleinere Gebiete abdecken, Dioramen und Modellbahnen in kleineren Maßstäben, insbesondere in der Spur N oder Z.

Im Wesentlichen handelt es sich um einen 5-Stufen-Ansatz:

• Aluminiumfolie zerknittern
• Formen Sie die Alufolie zu einem Quadrat mit nach oben gerichteten Seiten und schaffen Sie so einen Behälter, in den Sie Flüssigkeit gießen können, ohne dass sie verschüttet wird
• Mischen Sie eine sehr feine Gips-ähnliche Substanz
• Gießen Sie dies über die Form und lassen Sie es fest werden
• Ziehen Sie die Folie ab und bemalen Sie dann

Neben Füllspachtel empfiehlt sich hierfür auch Gipszement. Der Vorteil ist, dass es sich kaum ausdehnt. Sie wissen also, dass die Größe des Bereichs, auf dem Sie es verteilen, der Größe der fertigen Felswand entspricht. Einige andere Materialien dehnen sich beträchtlich aus und somit wird der Fels größer als geplant. Dies ist besonders ärgerlich, wenn Sie Felswände erstellen, die nahe an der Strecke verlaufen!

Es wird im folgenden Video erklärt.

Felswände, die große Gebiete bedecken

Für größere Gebiete und größere Maßstäbe, möglicherweise Berge und H0-Spurweite und größer, wird eine andere Technik verwendet.

Man erstellt hierfür eine Grundform aus Polystyrol auf, wie sie in Platten- und Verpackungsmaterial enthalten ist.

Dadurch entstehen dadurch sehr glaubwürdige größere Felswände, die große Flächen bedecken können, obwohl dies zeitaufwändig ist.

Die obige Technik funktioniert gut für fast alle Gesteinsarten, abgesehen von Schiefer oder Granit.

Tragen Sie hierfür den Gips wie im zweiten Video auf und ziehen Sie ein Lineal oder eine flache Oberfläche über die nasse Oberfläche, um eine flache Oberfläche zu erzielen. Verwenden Sie dann die Kante oder Spitze des Werkzeugs und zeichnen Sie vertikale oder leicht abgewinkelte Risse, um Schiefer und Granit zu erzeugen.

Extra:
Vergessen Sie nicht, Ihre Gleise mit Klebeband abzudecken, bevor Sie mit dem Gips usw. arbeiten.

Tipp:
Bevor sie loslegen sollten sie testen wie man am besten eine glatte Oberfläche bekommt und wie sie die Gipsmischung verhält, auch in Bezug wie sich Farben verhalten, wenn man sie aufbringt.

Färben / Bemalen

Wenn die Oberflächenform hergestellt ist, geht es dann darum, sie anzumalen.

Es ist nützlich, ein oder zwei Fotos von Landschaften zu haben, auf die man sich beim Modellieren beziehen kann. Dies hilft, die richtige Färbung zu finden, und dies gilt umso mehr, wenn Sie die Felsen färben und bemalen, die unten behandelt werden.

Tipps gibt es auch in diesem Video:

Zum Bemalen ein paar Farbtipps:

Kalkstein: von hellgrau, grau über graugelb bis rötlich
Sandstein: grau, gelb, rosa, braun, rot, weiß und grün
Schiefer: schwarz, dunkelgrau, blaugrau, grün und braun
Basalt: blau, graublau, dunkelgrau oder schwarz
Granit: rosa, weiß-grau, grünlich, gelblich, dunkelgrau oder blau-weiß

Diese Techniken sollten schöne und realistische Felswände hervorbringen.

Möglicherweise benötigen Sie einige „Übungsläufe“. Aber eine realistische Felswand oder Klippe verleiht der Anlage gleich einen optischen Glanzpunkt.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*