
Das Miniatur-Wunderland gilt als größte Anlage für Modelleisenbahnen der Welt und empfängt jährlich mehr als eine Million Besucher. Rund 1.000 Züge rattern dort auf einer Gleislänge von 15.400 Metern. Dabei bietet die Attraktion noch weit mehr als Gleise, Modellbahnen und Bahnhöfe. Im Maßstab H0 (1:87) wurden bereits folgende Städte und Länder mit ihren Einwohnern nachgebaut.
In Mitteldeutschland vertreiben sich die Miniaturfiguren ihre Zeit auf der Kirmes, beim Bungee Jumping oder gönnen sich Romeo und Julia auf der Freilichtbühne. Der schnellste Weg vom Ost- zum Westharz führt über die ICE-Hochgeschwindigkeitstrasse, die 280 Km/h erreicht. Über einem offenen Feld mitten im Nirgendwo sollen sogar schon UFOs gesichtet worden sein…

Hamburg wurde als Heimatstadt des Wunderlands besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie der Michel, die Köhlbrandbrücke und der Hafen mit der Elbphilharmonie u.v.a. sind hier vertreten. Nachts erglühen die Lichter im Rotlichtviertel. Ein Transkontinentaltunnel verbindet Hamburg und Las Vegas miteinander.
Das Fantasy-Örtchen Knuffingen bildet ein detailverliebtes Plätzchen im Miniaturwunderland mit tüchtigen Einwohnern. Neben einem großen Hautbahnhof macht sich hier nämlich auch die Autoindustrie einen Namen – ganz zu schweigen vom Knuffinger Airport. Allein dieses Meisterwerk kostete 3,5 Millionen Euro. Bis zu 45 Flugzeuge werden hier täglich bei ihrem Einsatz gesteuert.

Österreichs Alpen wurden in Gips entworfen. Jede Menge Pisten und Lifte, eine Skischanze und ein Eisstadion lassen Wintersportlern keine Wünsche offen. Unterhalb des Wendelberges verlaufen die Schienen der Züge weiter. Ein paar Meter entfernt lockt der Frühling die Weidekühe nach draußen, werden Wanderausflüge unternommen und auf Berghütten geruht.
Auch in der Schweiz gibt es die Berge zu bestaunen, deren Höhepunkt das Matterhorn mit knapp sechs Metern darstellt. Vom Gipfel offenbart sich den Besuchern ein toller Ausblick. Z.B. auf das Open-Air-Konzert des Schweizer Sängers DJ Bobo oder auch auf eine mittelalterliche Burg an der gerade die Ritterfestspiele aufgeführt werden. Für Naschkatzen gibt es zudem eine Schokoladenfabrik von Lindt zu bestaunen.
Italien ist das neueste Werk der Schöpfer im Mini-Wunderland. Hier wird sich auch der Antike bedient wie dem Ausbruch des Vesuvs und der untergegangen Stadt Pompeji. Und wenn nicht gerade mal wieder die Mafia zugeschlagen hat, lässt es sich das italienische Völkchen beim Wandern, Pizza essen oder Sonnenbaden gut gehen. Die Stadtmetropolen rund um Rom strahlen im Neonlicht bei Nacht.

Skandinavien wird als der bisher technisch anspruchsvollster Abschnitt beschrieben. Die Nordostsee-Flotte umfasst etwa 25 Dampfer, die auf 33.000 Litern Echtwasser schwimmen. Eines davon ist ein Geisterschiff, das ziellos umhersegelt und Angst und Schrecken verbreitet. Momentan werden die Boote noch eigenhändig per Computer gesteuert, doch es wird bereits an einer Steuerung durch einen Autopiloten geforscht.
In Amerika präsentiert der Grand Canyon tiefe Schluchten, über die sich die Modelleisenbahnen wagen. In Miami angekommen genießen die Figuren das traumhafte Wetter unter Palmen, während Las Vegas das Zockerparadies schlechthin bereit hält. Allein hierfür sind 10% der LEDs im gesamten Wunderland angebracht worden.
Die Miniatur-Welt wird ständig erweitert
Mit diesen Abschnitten soll noch längst nicht Schluss sein. Italien wird aktuell um Venedig mit 9qm Baufläche und 4qm Wasser ergänzt. Der Eröffnungstermin der Hafenstadt konnte eingehalten werden. Seit Ende Februar wurde Venedig eröffnet.
Im Anschluss sollen das Fürstentum Monaco, England und Frankreich folgen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über das bisherige Miniatur-Wunderland und wie es im Jahr 2028 ausschauen soll.
Herbst 2016 | Planung bis 2028 | |
Modellfläche | 1.490 qm | mehr als 2.300 qm |
Abschnitte | 9 | 13 |
Züge | ca. 1040 | ca. 1.300 |
Waggons | mehr als 10.000 | 17.000 |
längster Zug | 14,51 Meter | 14,51 Meter |
Gleislänge | 15.400 Meter | ca. 20.000 Meter |
Signale | 1.380 | 1.900 |
Weichen | 3.454 | 4.000 |
Lichter | ca. 385.000 | über 500.000 |
Figuren | 260.000 | 400.000 |
Häuser und Brücken | 4.110 | 6.000 |
Autos | 9.250 | 11.000 |
Arbeitsstunden | 760.000 | ca. 900.000 |
Baukosten | 20.000.000 € | ca. 25.000.000 € |
Öffnungszeiten 2017 |
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Montags | 9:30 – 18:00 Uhr |
Dienstags | 9:30 – 21:00 Uhr |
Mittwochs | 9:30 – 18:00 Uhr |
Donnerstags | 9:30 – 18:00 Uhr |
Freitags | 9:30 – 19:00 Uhr |
Samstags | 8:00 – 22:00 Uhr |
Sonn- und Feiertags | 8:30 – 20:00 Uhr |
Eintrittspreise 2017 |
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Kategorie | Preise |
Kinder unter 1 Meter (in Begleitung der Eltern) | frei |
Kinder unter 16 Jahren | 6,50 € |
Erwachsene | 13,00 € |
Gruppen ab 15 Personen je Person | 12,00 € |
Kinder in Gruppen | 6,00 € |
Schulgruppen (ab 15 Personen, Höchstalter 18 Jahre, pro Klasse ein Lehrer frei): | |
Je Person | 6,00 € |
Senioren (ab 65) (Bitte zeigen Sie den Nachweis an der Kasse vor) | 11,00 € |
Quelle www.miniatur-wunderland.de
Adresse:
Miniatur Wunderland Hamburg GmbH
im Kultur & Gewerbespeicher
Kehrwieder 2-4 Block
20457 Hamburg
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